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Arbeiten am Motor

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Da dies ein recht langer Beitrag wird kommen die Einträge chronologisch. Ich hoffe Ihr findet Euch trotzdem zurecht :o)


So sah der Motorraum aus als wir den Wagen vom Restaurateur zurück bekamen, ich denke auch ohne genauerem Hinsehen braucht es keiner weiteren Erläuterung. Daddy fragt sich heute noch wo das Geld geblieben sein soll...

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Mai 2007 [Für großes Foto klicken (neues Fenster!)]

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Anderer Winkel - immernoch traurig [Für großes Foto klicken (neues Fenster!)]

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Wie auf den Fotos zu sehen hatte ich bereits mit Lackieren an der Kühlerhalterung angefangen und das Batteriefach erneuert. Als mir der Benzinverlust am Schlauch aufgefallen ist habe ich beschlossen, den Motor selber zu machen. Ich bin zwar kein Automechaniker aber ich kann immerhin Bücher lesen. Ich will damit keinen Schönheitspreis gewinnen aber alles wieder so am Laufen haben wie es gehört.

Die Unterdruck - Anbauteile wurden alle demontiert, gereinigt und geprüft. Desweiteren alle Schläuche entfernt. Dabei sind mir die beiden Keilriemen aufgefallen, welche auf der letzten Rille liefen, also auch raus (was eine echt blöde Geschichte ist da man das untere Antriebsrad auf der Kurbelwelle entfernen muss). Luftfilterkasten und Ventildeckel wollte ich verchromen lassen, ist aber zu teuer und Ventildeckel gibt es auch bei ebay (weiter unten zu sehen). Beim Ausbau der Keilriemen ist mir dann der gebrochene Halter für die Ölpumpe aufgefallen, der Halter der LiMa war ebenfalls eingerissen. Und das nur weil man keine U-Scheiben benutzt hatte und die Schraubenköpfe halt zu wenig Auflage haben. Verstehe zwar auch nicht wieso das Alu - Guss ist, aber anscheinend wollte man Gewicht sparen ;o).

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Und nun sucht mal schön

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Den LiMa - Halter konnte man schweißen, den Alu - Halter konnte Blower Motors Sandhausen auftreiben. Neue Keilriemen gab es bei Wacker & Döbler , danke hier nochmals für das Vertrauen da die genaue Länge nicht bekannt war. Die Angaben aus dem Service Manual konnte ich auf Grund des fehlenden Klima - Kompressors ja nicht nehmen.

Ursache für das Nichtschalten des Getriebes vermute ich in dem defekten Kickdown - Schalter, den ich leider nicht mehr retten, dafür aber einen neuen bei ebay ergattern konnte. Der Temp.- Vakuum Schalter war mit einer Plastikpampe eingesaut und nicht mehr funktionstüchtig, war aber auch egal denn die aufgesetzten Schläuche gingen sowiso ins Nirvana. Auch hier konnte ich nach langer Suche (es gibt da in den 77ern auch verschiedene Schalter , abhängig von Vergaser , EFI oder California Setup) den für unseren Vergaser benutzten Schalter finden.

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Neuer Temp-Vakuum und Kickdown Schalter

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Der viel zu kleine Edelbrock - Vergaser wurde entsorgt, auch hier konnte ich nach langer Suche bei ebay USA einen überarbeiteten 76er , für den 77er 7L justierten Quadrajet ergattern. Da unser Eldorado die hydraulische Bremskraft bereitstellt wurde am neuen Vergaser den Anschluss für den Vakuum - Bremskraftverstärker mit einem Blindstopfen verschlossen..

Nach Reinigung der Ansaugbrücke, Hydraulikleitungen und des restlichen Motorraums wurden einige Lackierarbeiten vorgenommen. Im Anschluss wurden die Halterungen und Aggregate montiert, diverse Unterdruckventile eingebaut und neue Stahlflex - Schläuche verlegt. Neue Zoll Schrauben erleichtern hier die Arbeit. Da der Zündverteiler ebenfalls geserviced wurde musste zunächst der Motor weitergedreht werden, was in Teamwork letztendlich kein großes Problem darstellte. Neue Ventildeckel wurden mit PCV und "Schnüffelstück" montiert. (Der Vergaser zieht das sich in den Ventildeckeln sammelnde Kohlenmonoxydgas über das PCV Ventil zur Wiederverbrennung an). Zuletzt wurde die Halterung für den Gaszug wieder so gebogen und eingestellt, daß der Originalvergaser wieder angefahren werden kann.

Stand Februar 2008 ist leider noch nicht alles montiert da ich momentan gesundheitlich nicht in der Lage bin am Caddy zu Schrauben. Aber ich denke es sieht schon etwas besser aus als vorher...

Stand Mai 2009. Kleines Problem haben wir noch, aber das haben wohl alle. Wenn der Wagen lange Zeit steht schafft es die Benzinpumpe leider nicht genug Sprit zu fördern, der Wagen springt dann nur sehr schlecht an , bis er dann ein paar Umdrehungen aus eigener Kraft schafft und die Pumpe richtig auf Touren kommt. Dem habe ich nun abgeholfen mit einer Schnellkupplung direkt am Vergaser. Dies ermöglicht mit einem Handgriff die Benzinleitung zu öffnen und ein wenig Benzin direkt in den Vergaser zu pusten. Somit springt der Motor sofort an und die Pumpe liefert sofort Benzin :-)

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November 2008 [Für großes Foto klicken (neues Fenster!)]

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November 2008 [Für großes Foto klicken (neues Fenster!)]


Sieht doch jetzt richtig ordentlich aus (Stand 2009)

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